St. Kilian, auch als Kilian von Würzburg bekannt, war ein irischer Missionar und Bischof im 7. Jahrhundert. Er wurde um 640 in Irland geboren und kam um das Jahr 680 nach Würzburg. Dort verbreitete er das Christentum und missionierte erfolgreich in Franken und Thüringen.
St. Kilian gilt als einer der drei Hauptpatrone Frankens. Er wurde bekannt, als er den fränkischen Herzog Gosbert und dessen Geliebte Geilana zum Christentum bekehrte. Geilana war die Frau des Herzogs und Gosbert hatte sie gegen den Willen des fränkischen Königs geheiratet. Der König ließ Kilian und seine Gefährten ermorden, als sie versuchten, Geilana von dieser unerlaubten Ehe abzubringen.
St. Kilian wird als Märtyrer verehrt und seine Reliquien werden in der Kilian-Kathedrale in Würzburg aufbewahrt. Jedes Jahr am 8. Juli wird sein Gedenktag gefeiert.
Die Stadt Würzburg hat St. Kilian als Schutzpatron und ihm zu Ehren wurde die Universität Würzburg nach ihm benannt. St. Kilian ist auch der Schutzpatron von vielen Orten und Institutionen in Franken, wie z.B. der Kirche von St. Kilian in Heilbronn oder der St. Kilian-Kirche in Höchberg.
In der Kunst wird St. Kilian oft mit dem Martyrium dargestellt, bei dem ihm der Kopf abgeschlagen wurde. Er wird häufig mit einem Schwert, einem Palmzweig und einem Buch dargestellt, die seine Rolle als Missionar und Märtyrer symbolisieren.
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